Worms 3 Spieletest: Charmanter Aufguss mit Macken

Name: Worms 3 | Genre: Action, Shooter | Erhältlich für: iPhone, iPod Touch, iPad | Hersteller: Team 17 | Geeignet für: Teenager und Erwachsene

Juchu, Worms 3 ist erschienen! Eine Sekunde …. Worms 3? Der dritte Teil? Wer die Kultserie kennt, der weiß, dass in den letzten 20 Jahren mehr als nur zwei Vorgänger veröffentlicht wurden. Richtig! Aber wir reden hier auch vom dritten Worms für iPhone und iPad. Das gibt’s erst einmal nur auf den Apple-Geräten – und da kann es unserer Meinung nach auch bleiben.

Worms 3: Screenshots

[nggallery id=181]

Aufgewärmtes Spielprinzip

Es existieren Spiele, die sind schon Jahrzehnte alt, verändern sich aber nur minimal. Die Worms-Reihe gehört dazu. Ausgenommen der zwei 3D-Ablegern bietet die Kult-Serie stets heiße Mehrspieler-Gefechte aus einer platten 2D-Ansicht. Würmer gegen Würmer, wer am Schluss überlebt, hat gewonnen – so das altbekannte Spielprinzip. Daran hat Entwickler Team 17 auch für diese exklusive [gs iOS]-Version nichts verändert. Stattdessen mixten die Briten ein paar altbekannte Dinge rein und garnierten sie mit neuen Ideen. Und Macken.

Alleine oder gegeneinander

Mit Standard-Waffen wie dem Raketenwerfer oder der Schrotflinte schießt du mit deinen Würmern auf die Gegner. Deutlich explosiver geht’s mit den Handgranaten und dem Flächenbombardement zu. Oder du setzt die laufende Oma und die Brieftaube ein. Auch wenn hier scharf geschossen wird und die Cartoon-Charaktere fast im Sekundentakt den Löffel abgeben, präsentiert sich Worms 3 gänzlich jugendfrei. Statt blutend abzuleben, verabschieden sich die Kriecher mit einem flotten Spruch und einer witzigen Animation ins Pixel-Jenseits. Und das in jedem Modus. Sei es in der Einzelspieler-Kampagne, im neuen „Bodycount-Modus“ (versuche mit einem Wurm so lange wie möglich zu überleben) oder im Mehrspieler-Modus. Letzterer enttäuscht aber. Denn anstatt an einem iPhone oder iPad nacheinander gegen deine Freunde anzutreten, geht das nur über eine Online-Verbindung.

Eine Prise Taktik

Wer schon einen Worms-Teil gespielt hat, weiß, dass die Gefechte meist ziemlich schnell und chaotisch ablaufen. Für Taktiken hat man hier keine Zeit, darauf war das Actionspiel noch nie ausgelegt. Das wollte Team 17 nun ändern und führte in Worms 3 verschiedene Wurm-Klassen ein: Aufklärer, Schläger, Wissenschafler oder Soldat – jede Klasse besitzt unterschiedliche Vor- und Nachteile wie Stärke oder Laufgeschwindigkeit. Dazu gesellen sich die neuen Gold-, Silber- und Bronze-Karten. Die Karten legst du dir vor den Matches zu und setzt sie bei Bedarf ein. Dann aktivieren sie eine verringerte Schwerkraft, höhere Schadenspunkte bei den Waffen oder geben dir mehr Punkte, wenn du über ein Gesundheitspaket kriechst.

Nichts für Einsteiger

Die neu eingeführten, wie auch die alten Bestandteile von Worms 3 machen sofort Spaß und fesseln dich. Aber nur, wenn du ein eingefleischter Fan der Serie bist und dich mit komplexen Steuerungen anfreunden kannst. Wie bei den vorherigen Worms-Fassungen für Smartphones müssen wir auch diesmal wieder die Bedienung rügen. Diese fällt überfrachtet und für Einsteiger schwer verständlich aus. So kann es vorkommen, dass du sogar im [gs Tutorial] ungewollt mehrmals stirbst und frustriert das iPhone oder iPad weglegst. So etwas darf nicht sein!

Fazit

Das gibt einen Satz mit X, Team 17. Das heißt: Worms 3 ist nix bzw. nichts für Gelegenheitsspieler. Die Steuerung frustriert und das langweilige Tutorial fördert auch nicht gerade den Spaß am Spiel. Schade! Dabei hat das Ballerspiel seinen fast unkaputtbaren Charme der Vorgänger erhalten. Den kann Worms 3  aber nur bei treuen und geübten Fans der Serie entfalten.

  • Schnelle Action
  • Viele Spielmodi
  • Witzige Animationen
  • Würmer lassen sich indivudell gestalten

  • Öder Spieleinsteig
  • Zu komplexe Steuerung für Neulinge
  • Kein Mehrspieler-Modus an einem Gerät

Mehr zum Thema

>> Worms 3 für iPad kaufen

>> Mehr zu Worms bei Spielesnacks.de

>> 

3 Kommentare zu "Worms 3 Spieletest: Charmanter Aufguss mit Macken"

  1. Bitskin sagt:

    Dass immer noch Spiele zuerst für iOS entwickelt werden und die Priorität nicht auf Android liegt, ist bei dem aktuellen Marktanteil von Android (weltweit über 75 %) mehr als unverständlich!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert