Spyday – Das Agentenspiel im Spieltest: Mittelprächtige Spionage

Name: Spyday – Das Agentenspiel | Genre: Geocaching-Spiel | Erhältlich für: Android, iOS | Hersteller: Pfeffermind Games | Geeignet für: Teenager und Erwachsene

Smartphones sei Dank sind ortsbasierte Spiele zu einer festen Größe in den Appstores geworden. Spygame – Das Agentenspiel der Berliner Entwickler von Pfeffermind Games ist ein weiterer Kandidat. Es wirbt mit  einer Mischung aus [gs Geocaching]- und Quiz-Erlebnis um die Spielergunst. Warum das nur bedingt klappt und das Spiel bei einem Schönheitswettbewerb auf den letzten Rängen landen würde, verraten wir dir in diesem Test-Artikel.

Spyday Screenshots

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Ohne Story spionieren

Die Geschichte rund um Spyday – Das Agentenspiel ist eigentlich sehr schnell erzählt, denn es gibt keine. Das Spiel steigt direkt mit ein paar Dialogfenstern ein, in denen du erfährst, dass du jetzt Spitzel bist und wie das Spiel funktioniert. Schnell einen eigenen Spion erstellt und los geht’s. Vom ersten Auftraggeber erhältst du anfangs Missionen, die alle 24 Stunden neu generiert werden. Was Spyday dann zum Geocaching-Spiel macht, sind die restlichen Herausforderungen. Diese gilt es, auf einer Echtzeit-Umgebungskarte aufzusammeln, sprich: in der unmittelbaren Umgebung um dich herum. Normalerweise heißt Geocaching, dass du mittels einer virtuellen Karte auf dem Smartphone zu Punkten in der echten Welt geleitet wird. Dort gibt es dann reale Gegenstände oder Markierungen zu finden. Bei Spyday beschränkt sich das Geocaching dann rein auf deinen Bildschirm.

Spitzel und Gegenspitzel

Die Aufträge bestehen aus einigen wenigen Quiz-Spielen, für die du Wissenspunkte für den Levelaufstieg und Codes bekommst. Diese darfst du im Spiel verkaufen und an dem Auftragspunkt auf der Karte einen deiner Spitzel platzieren. Er passt dort auf, und sollte jemand anderes den selben Auftrag erledigen wollen, stiehlt dein Spitzel einen Teil des Gewinns. Je nach Stufe wird der Spitzel verscheucht und durch einen Gegenspitzel ersetzt. Oder er bleibt eben da.

Erobere Stationen in deiner Stadt

Im Grunde war das auch schon der Spielablauf. Du kannst deine Spitzel in Ausbildungslager stecken, damit sie besser und nicht so leicht vertrieben werden. Außerdem sind Ausrüstungsgegenstände wie Kleidung zum Tarnen, Ferngläser etc. vorhanden. Beim Levelaufstieg gibt’s mehr Spitzel, die du wieder an anderen Auftragsorten positionierst. Das macht letztlich den Reiz des Spiels aus: so viele Punkte wie möglich abgrasen und diese besetzen. Wenn dir das nicht schnell genug geht, kannst du über In-App-Käufe „Know-How“ erwerben und so deine Spitzel verbessern. Das ist im Gegensatz zu anderen Spielen nicht nervig über ständige Pop-Ups und Aufforderungen realisiert.

Wettbewerb mit Freunden

Je nachdem wie reiselustig du bist, kommst du also vor allem in größeren Städten etwas herum. Eventuell ertappst du dich dabei, den einen oder anderen Umweg zu gehen, nur um einen Auftrag einzusammeln. Das funktioniert nämlich nur, wenn du gefühlte 100 Meter vom Auftrag entfernt bist. Hier entsteht also vor allem im Spiel mit Freunden ein Wettbewerb. Je nachdem, welcher Typ du bist, kann dich das Spiel also schon in gutem Sinne süchtig machen.

Ist Spyday spannend?

Zugegebenermaßen klingt „Aufträge erledigen“ und „Spitzel positionieren“ im ersten Augenblick spannend. In der Praxis sind die Missionen allerdings recht einfach gehaltene Strichmännchen oder Fragespiele mit vier möglichen Optionen. Bei richtiger Antwort setzt du deinen Spion mittels Tippen auf Ja oder Nein ab und das war’s. Du erfährt dann recht unspektakulär im internen Mail-Programm, wenn dieser Spion einen Code erspitzelt hat oder vertrieben wurde. Das ist nicht aufregend.

Das Auge isst nicht mit

Das größte Manko von Spyday ist die Präsentation. Dass das Spiel keinerlei Animationen einsetzt, sich also rein gar nichts bewegt, wäre nicht mal tragisch. Es sind leider die hässlich gestalteten Menüs und Farben, die an die ersten Spiele vom Anfang der Handy-Ära erinnern. Einfache Listen auf schwarzem Hintergrund mit braunen und dunkeltürkisen Farbakzenten sind nicht gerade eine Augenfreude. Lässt du dich davon nicht abschrecken, kann Spyday durchaus ein netter Zeitvertreib werden.

Fazit

Spyday macht vor allem in mindestens mittelgroßen Städten und im Zusammenspiel mit Freunden Spaß. In vielen Dörfern und Städtchen gibt es leider keine oder nur sehr wenige Aufträge. Ein Editor zum Erstellen eigener Aufgaben hätte dem Spiel sehr gut getan. Vielleicht kommt eine solche Funktion im nächsten Update? Wenn du dich gerne zum Erkunden verleiten lässt oder generell ein Fan von Geocaching-Spielen bist, könnte dir Spyday Spaß bereiten. Wenn dir schön gezeichnete Spiele mit schicken Animationen gefallen, machst du besser einen Bogen um die App.

  • Man lernt die Umgebung besser kennen
  • Mittels Facebook-Anmeldung mit Freunden messen
  • Hat gewisses Suchtpotenzial in der Stadt…

  • …aber nicht in ländlichen Gegenden
  • Grafisch unterirdisch
  • Keinerlei Story
  • Aufträge wenig abwechslungsreich

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1 Kommentare zu "Spyday – Das Agentenspiel im Spieltest: Mittelprächtige Spionage"

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