Path of War im Test: Revolution oder Mitläufer?

Name: Path of War | Genre: Strategie MMO | Erhältlich für: iOS, Android | Hersteller: NEXON M Inc. & Enivision | Geeignet für: Teenager und Erwachsene

Die Macher von großen Titeln wie Command & Conquer Tiberium Alliance oder Spellforce wagen sich in neues Territorium. Das allein klang für uns schon einmal vielversprechend. Ihr neues Baby Path of War soll anders als der Rest der MMO-Strategiespiele sein. Wir zeigen dir, was es wirklich kann!

Im Westen nichts Neues

Unser erster Gedanke war ehrlich gesagt ernüchternd. Modernes Kriegs-Setting, Militär und typische Smartphone-Strategie. Zumindest haben das die ersten Bilder vermuten lassen. Man kennt derartige Spiele schon zur Genüge. Clash of Clans oder Boom Beach sind nur zwei Vertreter, die sicher auch du kennst. Im Grunde ist Path of War ähnlich gestrickt. Es weiß aber im Detail durchaus geniale Neuerungen ins Genre zu werfen. Leider aber ist das Werk an mancher Stelle noch zu unausgereift.

Revolution: eine richtige Story

Bei der Inzenierung kann Path of War  im Vergleich zur Konkurrenz Maßstäbe setzen. Sicherlich bekommst du keinen Blockbuster, aber für ein Mobile Game ist es mehr als die meisten anderen bieten. Du findest dich in Nordamerika wieder, der Strom ist ausgefallen und alles versinkt im Chaos. Die Bevölkerung rebelliert schließlich gegen eine unfähige Regierung und will diese stürzen. Du bist Teil dieser Revolution und gehst zusammen mit den anderen Spielern gegen die Obrigkeit vor. Ziel ist es, sich bis Washington DC vorzukämpfen und die Politiker zu vernichten. Dafür musst du deine Basis Stück für Stück weiter Richtung Hauptstadt bewegen und auf dem Weg die Regierungstruppen ausschalten. Kleine „Breaking News“ halten dich auf dem aktuellsten Stand. Achtung: Path of War findet in Echtzeit statt und benötigt deshalb eine permanente Internetverbindung. Laut der Entwickler genügt aber ein kleines Edge-Signal vollkommen.

Zusammenarbeiten und Kommunikation sind wichtig

Über den Spiel-eigenen Chat kannst du dich anderen Spielern anschließen und mit ihnen kommunizieren. In Echtzeit! Denn zusammen seid Ihr stärker und kommt besser voran. Natürlich kann man probieren, sich alleine zu versuchen. Aber dann kommt man ab einem bestimmten Punkt gar nicht mehr zum Zug. Leider wirkt das coole Team-Feature unfertig. Keiner hat beispielsweise Lust, sich die hunderten Nachrichten im Gruppenchat durchzulesen. Eine Organisation über ein Forum oder ähnliches gibt es nicht. Hier verliert man schnell den Überblick und die Lust. Ohne Clan wird es schwierig, langfristig zu überleben, denn auch andere Mitstreiter können dich nach dem „Welpenschutz“ (bis Level 10) angreifen und Ressourcen stehlen.

Bis hier her und nicht weiter: erst ab einem bestimmten Level kannst du weiter ziehen. Das hilft einem nicht in den sicheren Tod zu laufen.
Bis hier her und nicht weiter: erst ab einem bestimmten Level kannst du weiter ziehen. Das hilft einem nicht in den sicheren Tod zu laufen.

Große Landkarte – bewährtes Spielsystem

Wenn du Command and Conquer Tiberium Alliance kennst oder einfach mal danach im Internet schaust, wirst du merken, dass Path of War dem Titel verdammt ähnelt. So sind die große Landkarte und vor allem das Kampfsystem nahezu identisch. Die Map orientiert sich laut Angaben des Entwicklerstudios an einem Satellitenbild. So ist sie maßstabsgetreu und die Umgebung mit ihren Eigenschaften realitätsnah an Nordamerika angelehnt. Gekämpft wird grundsätzlich in den Basen. Jeder muss sich um die Verteidigung der eigenen Zentrale kümmern, Materialien sammeln und mit Hilfe der Streitkraft gegnerische Stützpunkte attackieren. Dazu steht ein Arsenal an Einheiten zur Verfügung, etwa Panzer oder MG-Schützen. Im unteren Bild kannst du erkennen, dass die clevere Platzierung von Türmen und Hindernissen gut überlegt sein sollte. Ist dein Hauptquartier zerstört, hast du den Kampf verloren und musst auf einen Großteil deiner Ressourcen verzichten.

Der Gegener kann über mehere Wege angreifen. Du musst deine Türme und Zäune also taktisch klug platzieren.
Der Gegener kann über mehere Wege angreifen. Du musst deine Türme und Zäune also taktisch klug platzieren.

Fazit

Die erste Euphorie ist etwas verflogen. Klar, Path of War ist im Kern wirklich gelungen. Hübsche Grafik, eine vorhandene Story und frische Ideen wie der Gruppenchat gefallen uns durchaus und bereichern das Genre. Du bekommst also kein neues Clash of Clans. Doch im Detail merkt man, dass es hier und da noch hapert. Wer schon lange spielt, entdeckt, dass PaytoWin ab einem bestimmten Level fast unumgänglich wird. Wenn dann noch nebenbei der Gruppenchat vor Nachrichten platzt, verliert man schnell die Übersicht und schlussendlich auch die Motivation.

  • Gute grafische Gestaltung
  • Simples, aber bewährtes Kampfsystem
  • Teamgeist wird gefördert…

  • …aber langfristiges Überleben ist NUR im Clan möglich
  • teils unfertig. Beispielsweise fehlen Komfortfunktionen wie Gruppenforum
  • Später geht ohne Dimanten nur noch wenig (Pay to Win)

Ein Kommentar zu "Path of War im Test: Revolution oder Mitläufer?"

  1. Sammy sagt:

    Dieses Spiel ist ziemlich fair, gibt es eine Einführung Willkommensangebot von rund 5 Euro, Sie drei Krane (und damit drei Upgrade- Timer eine Zeit ) und 1200 Edelsteine ​​gibt . Dies ist ein sehr faires Angebot , vergleichen Sie das mit Star Wars Kommandant zum Beispiel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert