Family Guy – Mission Sachensuche Spieletest: Billige Imitation oder das bessere Springfield?

Name: Family Guy – Mission Sachensuche | Genre: Aufbau-Strategie | Erhältlich für: iOS, Android | Hersteller: TinyCo Inc. | Geeignet für: Teenager und Erwachsene

Authentisch, witzig und polarisierend. So kennen wir alle die beliebte Serie Family Guy aus dem Fernsehen. Nun versucht Hersteller TinyCo, dieses verheißungsvolle Konzept in Family Guy – Mission Sachensuche unterzubringen. Ob es dabei auch eine ähnlich gute Figur macht wie die Serie und mit dem Konkurrenten Die Simpsons – Springfield mithalten kann? Erfahre es in unserem Test!

Screenshots: Family Guy – Mission Sachensuche

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Guter Ersteindruck

Eines hat dieses Spiel definitiv: Potenzial! Die Comicgrafik ist nett, die Welt perfekt an die Serienvorlage angepasst. Die Ladezeiten sind erfreulich kurz und die musikalische Untersetzung macht Lust auf mehr. Diese solide Grundlage, gepaart mit dem Family Guy-Universum bietet enorm viele Möglichkeiten. Dass dieser Schuss aber nach hinten losgeht, erfährst du nach ein paar Stunden Spielzeit…

Stumme Charaktere und Deutsch dank „Google Translate“

In anderen Bereichen versagt das Game auf ganzer Linie. Die Personen sind nicht vertont, sie geben lediglich ein paar einzelne Geräusche oder Seufzer von sich. Das könntest du ganz gut verschmerzen, da deutsche Texte als Untertitel existieren. Diese sind aber teilweise so dermaßen schlecht übersetzt, dass jeglicher Humor verloren geht. Wenn dann etwas Witz aufkommt, wird es meistens vulgär. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern zerstört auch den Charme des Spiels. Hier war wohl wenig Liebe, dafür sehr viel Übersetzungsprogramm am Werk.

Von Warteschlange zu Warteschlange

Mit neuen Gebäuden bekommst du auch neue Charaktere. Diese stehen dir aber nicht sofort zur Verfügung. Um die Personen freizuschalten, musst du verschiedenste Gegenstände sammeln. Diese wiederum ergatterst du durch Aufgaben anderer Stadtbewohner, welche auch wieder Ihre Zeit benötigen. Vorrangig sind noch andere Gebäude oder Missionen notwendig. Nervig: Du darfst immer nur ein Gebäude bauen. Für mehr sollst du zusätzliche Arbeiter kaufen, natürlich für In-Game Währung. Bis du dich also an einem neuem Family Guy-Vertreter erfreuen kannst, vergehen sehr viele Stunden. Und nun wird es dreist: Bei wirklich jeder Gelegenheit werden dir in Family Guy – Mission Sachensuche vergleichsweise teure In-App-Käufe angeboten. Durch die langen Wartezeiten und dem später akuten Geldmangel wirst du sogar fast dazu genötigt. Hier wird es für unseren Geschmack viel zu aufdringlich, die Entwickler wollen mit aller Gewalt Geld verdienen. Und das auf Kosten des Spielspaßes.

David gegen Goliath

Das Spiel steckt selbst Monate nach der Veröffentlichung noch in den Kinderschuhen und wird wohl auch in Zukunft nicht aus diesen heraus wachsen. Viele Abstürze, Verbindungsprobleme und verlorene Spielstände prägen Family Guy – Mission Sachensuche. Aktualisierungen konnten hier nicht wirklich Abhilfe schaffen oder wenigstens ärgerliche Übersetzungsfehler beheben. Der Konkurrent Die Simpsons – Springfield hat natürlich die Messlatte sehr hoch angesetzt, aber Family Guy scheitert mit einer lieblosen und kreativarmen Umsetzung an sich selbst. Anstatt viele positive Aspekte von der gelben Familie einfach zu übernehmen, verbaute man sich den Weg mit schlechten Eigenkreationen.

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Fazit

Wenig Licht, viel Schatten. Den Grundbaustein absolviert Family Guy – Mission Sachensuche sehr solide. Die Grafik ist stimmig, die Animationen hübsch designt und die Serien-Welt wurde ganz gut eingefangen. Hier ist aber auch schon Schluss. Ewige Wartezeiten bei Bauprojekten und Aufgaben, ständig beworbene In-App-Käufe, die miese deutsche Übersetzung und die fehlende Vertonung lassen einfach keine Atmosphäre aufkommen. Selbst Fans werden hier keine Freude haben.

  • Hübsche Comic Grafik
  • Nette Animationen
  • Streckenweise gute, aber kleine Ideen
  • Kurze Ladezeiten

  • Miserable deutsche Übersetzung
  • Abstürze und Performanceprobleme
  • Permanent beworbene und teure In-App Käufe
  • Lange Wartezeiten von Aufgaben und Bauprojekten
  • Fehlende Atmosphäre

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